Aufmacherbild Interview zur SymfonyOnline

Impulse zur Konferenz SymfonyOnline 2023

Weiterbildung wird bei uns ganz großgeschrieben! Daher gibt es jedes Jahr einige Veranstaltungen, die sich unsere Mitarbeiter:innen auf gar keinen Fall entgehen lassen. Dazu gehört zum Beispiel die SymfonyOnline, die dieses Jahr am 15. und 16. Juni stattfand. Und natürlich haben wir unsere Kollegen Ronny Hauptvogel, André Hänsel und Sven Jungnickel direkt ins Kreuzverhör genommen, um ihre persönlichen Highlights und Learnings der Veranstaltung aus ihnen herauszukitzeln.


Ronny, du bis TYPO3-Developer bei move:elevator. Warum interessierst du dich für Symfony und welche Talks haben dir besonders gut gefallen?

"Ja das stimmt, unser Augenmerk liegt zwar eher auf TYPO3, aber auch TYPO3 nutzt immer mehr Symfony-Pakete. Daher ist es wichtig, dass wir uns mit Symfony auseinandersetzen.

Meine drei Talk-Highlights waren auf jeden Fall:

1. „Teaching Doctrine to be Lazy“ mit Kevin Bond

Doctrine ist ein ORM (Object Relational Mapper), welches auch in TYPO3 Verwendung findet. Irgendwann kommt man allerdings als Entwickler an seine Grenzen, sobald man mit größeren Datenmengen und relationalen Datenbank-Systemen zu tun hat. Denn sobald die Datenmenge deutlich größer wird, spielt auch das Thema Performance relativ schnell eine große Rolle. Eine Anwendung, welche zum Beispiel eine Millionen Datensätze verarbeiten muss, welche dann noch via Doctrine gemappt werden, kann dabei recht schnell sehr langsam werden oder sehr performancehungrig, sodass viel zu viel Speicher benötigt wird. Als TYPO3-Entwickler kenne ich dieses Problem vor allem in Zusammenhang mit Extbase und Datenbank-Abfragen. Kevin hat in seinem Talk verschiedene Lösungsansätze aufgezeigt und wie er Schritt für Schritt solche Performance Leaks untersucht und optimiert. Das war spannend und hat mir weitergeholfen.

2. „Asset Mapper: Manage Your JS Deps Without Node“ mit Kévin Dunglas

Der Symfony Asset Mapper ist zwar noch ein recht neues Feature, aber auch hier gibt es wieder Parallelen zu TYPO3. Im TYPO3 heißt ein ähnliches Feature „Asset Collector“. Der Asset Mapper von Symfony scheint dabei auf den ersten Blick noch einmal etwas mächtiger zu sein als der Asset Collector von TYPO3, aber ich vermute stark, dass TYPO3 sich hier zukünftig einiges abschauen wird. In dem Talk wurde ebenfalls Hotwire (HTML over the wire) erwähnt, welches ich persönlich spannend finde, da man beim Hotwire-Ansatz, mit wenig JavaScript ein vergleichbares Look-and-feel wie zur einer komplett mittels JavaScript-Framework gebauten Anwendung schaffen kann. So kann ein Anwender/Nutzer von der UX-Verbesserung profitieren, der Entwickler selbst muss aber nicht sonderlich viel JavaScript schreiben. Unabhängig von dem Hotwire-Ansatz bietet der Asset Mapper die Möglichkeit modernes JavaScript einfach in Anwendungen zu integrieren. Dadurch muss nicht zwingend ein JavaScript-Framework, wie zum Beispiel React oder VueJS, eingesetzt werden und man kann dennoch modernes modulares JavaScript verwenden.

3. „Modern UIs with UX, a little JS & Zero Node“ mit Ryan Weaver

Meiner Meinung nach baute der Talk etwas auf dem Talk „Asset Mapper“ auf und ging evtl. noch einmal mehr ins Detail. Entwickler, die das node-Ökosystem (node_modules und Co.) nicht mögen, bekommen durch den Asset Mapper nun die Möglichkeit, JavaScript-Pakete ohne node zu importieren und zu verwenden. In dem Fall wird der build-Prozess für JavaScript komplett unnötig, sofern man nicht auf TypeScript, JSX oder ein JavaScript-Framwork setzt. Den Gedanken fand ich spannend, da man quasi Komplexität aus Projekten rausnimmt. Aktuell ist das für uns so nicht einsetzbar, da wir noch zu stark abhängig von dem npm/node-Ökosystem sind, aber evtl. zukünftig."
 


André, du arbeitest als Systems-Developer bei uns. Was waren deine Highlights auf der diesjährigen SymfonyOnline?

"Oh, da gab es einige! Gleich in der Keynote wurde eine neue Komponente vorgestellt, die Scheduler-Component. Damit kann man Aufgaben und Tasks wie zum Beispiel „Erinnerungs-E-Mails verschicken“ zeitgesteuert ausführen. Das ging vorher nur durch externe Tools und jetzt direkt in Symfony. Das wurde sehr ausführlich von den Symfony-Machern vorgestellt. 

Dann noch der Talk „Firefighting a Symfony & Elasticsearch app with Blackfire“ von Emanuele Panzeri. Da wurde berichtet, wie ein Team Performance-Probleme in ihrer Webapp analysiert und beheben konnte. Also ein Reallife-Problem und wie sie da vorgegangen sind, sehr interessant. Mit solchen Problemen haben wir auch immer mal wieder zu tun.

Ansonsten noch weitere Talks mit Schwerpunkten wie „Pull Requests“, „Debugger Driven Development“ oder „SOLID principles“. Die Themen kennt man schon, aber so als Auffrischung sind sie wirklich lohnenswert. Und ab und an ist auch etwas Neues dabei, was man vorher noch nicht kannte. Auch bei dem Talk „Tests in a Symfony application“ war es interessant zu sehen, wie andere ihre Software testen. Da findet man viel Inspiration für die eigene Arbeit."
 


Sven, du bist Web-Developer. Was ist dir von der Veranstaltung besonders im Gedächtnis geblieben?

"Der Talk „Optimize your software with API first“ war sehr spannend. Ich habe neue Tools kennengelernt und der Satz „When planning an API, start with the domain and build your API around it“ ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Und dann kann ich mich nur Ronny anschließen: Den Talk „Teaching Doctrine to be Lazy“ fand ich auch sehr gut, genauso wie den Talk „Asset Mapper: Manage Your JS Deps Without Node“. Die import maps waren neu für mich und es macht das Handling von JS Dependencies hoffentlich einfacher, da keine JS Toolchain benötigt wird. Dadurch ist dann aber leider kein TypeScript möglich.

Aus dem Talk „Here comes Symfony 6.3!“ habe ich auch einiges mitgenommen. Es war spannend, die neuen Funktionen kennenzulernen, wie zum Beispiel PasswordStrength Annotation und AsAlias Annotation. Auch Clock Class und ClockAwareTrait für das Zeit/Datum-Mocking fand ich sehr interessant.

Ein weiteres Highlight war der Talk „Tests in a Symfony application“ mit Alexandre Salomé. In dem Talk hat man erfahren, welche Funktionen und Tools es bei Symfony gibt, um Tests durchzuführen und seine Test-Daten zu organisieren. Davon habe ich einiges mitgenommen, denn das Schreiben von Tests ist wichtig für ein Projekt und die Effiziensbewertung. Ein Zitat aus dem Vortrag fasst es gut zusammen: „Do not negotiate tests! It should be part of the developer package“." 


Wow – so viele Highlights und Learnings, die unsere drei Kollegen von der SymfonyOnline 2023 mitgebracht haben. Vielen Dank, dass ihr die spannenden Trends und euer neugewonnenes Wissen mit uns geteilt habt! Wir können die Veranstaltungen, die in der zweiten Jahreshälfte auf uns warten, gar nicht erwarten – wie zum Beispiel den PHP Developer Day am 22. September 2023 in Dresden, den wir natürlich supporten und sponsern, und die SympfonyLive am 05. und 06. Oktober in Berlin. Wir freuen uns auf viel Input und regen Austausch!


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